Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg
Stamm Damian de Veuster
Frankfurt Rödelheim

Über Uns

Der Pfadfinderstamm in Frankfurt Rödelheim wurde 1927 gegründet und schloss sich später der DPSG, der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg, an. Die DPSG gestaltet die Freizeit von über 80.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in ganz Deutschland. Der Stamm ist der katholischen Gemeinde St. Antonius in Rödelheim angeschlossen.
Der Stamm bietet vielfältige Aktivitäten für Kinder und Jugendliche, darunter Zeltlager und Ausflüge, die Teamgeist und Verantwortung fördern. Die Gruppen treffen sich regelmäßig wöchentlich, und das Programm richtet sich nach den Interessen der Gruppenmitglieder. Dabei wird gemeinsam besprochen, was die Kinder gerne in den Gruppenstunden machen möchten – das bedeutet, dass das Programm nicht nur auf klassische Pfadfinderinhalte wie Feuer machen und Klettern beschränkt ist, sondern auch andere sinnvolle Freizeitaktivitäten umfasst. 
Mehrmals jährlich führt der Stamm Aktionen wie Fahrten und Zeltlager durch. Ältere Gruppen haben hier die Möglichkeit, Verantwortung für jüngere Gruppen zu übernehmen und gemeinsam mit den ausgebildeten Leiter*innen ein Ferienlager zu planen. 
Die Atmosphäre im Stamm ist offen und fördert den Austausch verschiedener Perspektiven, was zu einer starken Gemeinschaft führt.

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Hier findest du interessante Unterpunkte:

Robert Stephenson Smyth Baden-Powell

Robert Baden Powell

Robert Baden-Powell (1857–1941) war ein britischer Offizier, Schriftsteller und der Gründer der Pfadfinderbewegung. Er wurde am 22. Februar 1857 in London geboren und hatte eine bemerkenswerte militärische Karriere, die ihn besonders durch den Burenkrieg bekannt machte.

Nach seiner Rückkehr aus dem Militär widmete sich Baden-Powell der Jugenderziehung. 1907 organisierte er auf Brownsea Island ein erstes experimentelles Zeltlager, um seine Ideen zu testen. Dieses Datum gilt als offizieller Beginn der Pfadfinderbewegung. Die Erfahrungen aus diesem Lager flossen in sein Buch Scouting for Boys ein, das 1908 veröffentlicht wurde. Das Buch wurde schnell populär und inspirierte viele Jungen und Mädchen, eigene Pfadfindergruppen zu gründen.

Die Pfadfinderbewegung fördert Werte wie Selbstständigkeit, Verantwortung, Teamarbeit und Naturverbundenheit. Ihr Motto "Be Prepared" (Sei vorbereitet) spiegelt die Kernphilosophie wider, immer auf Herausforderungen des Lebens vorbereitet zu sein.1910 gründete Baden-Powell die Boy Scouts Association und gemeinsam mit seiner Schwester Agnes Baden-Powell die Girl Guides, die später von seiner Frau Olave Baden-Powell weitergeführt wurden. Die Bewegung verbreitete sich schnell international und erhielt großen Zuspruch.

Heute sind die Pfadfinder mit über 50 Millionen Mitgliedern in mehr als 200 Ländern eine der größten Jugendorganisationen der Welt. Baden-Powell selbst zog sich 1937 aus der aktiven Arbeit zurück und ließ sich in Kenia nieder, wo er 1941 starb. Sein Vermächtnis prägt bis heute die Erziehung junger Menschen weltweit.

Mehr zu Baden Powell auf Wikipedia:

Baden Powell

Die Weltpfadfinderbewegung

Die Pfadfinderbewegung ist eine der größten und einflussreichsten Jugendorganisationen der Welt. Sie wurde 1907 von Robert Baden-Powell in England ins Leben gerufen und basiert auf dem Prinzip der informellen Bildung durch Abenteuer, Naturerfahrungen und Gemeinschaftssinn. Die Bewegung richtet sich an Kinder und Jugendliche und fördert Werte wie Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Umweltbewusstsein und Friedensförderung.

Die Grundidee der Pfadfinder ist, junge Menschen zu selbstständigen, verantwortungsvollen und engagierten Bürgern zu erziehen. Das Motto "Be Prepared" (Sei vorbereitet) und der Pfadfindergesetzeskodex dienen als Leitlinien für das Handeln. Praktische Aktivitäten wie Zelten, Wandern, Erste Hilfe und Umweltprojekte stehen im Mittelpunkt des Programms.

Die Bewegung ist weltweit organisiert und in zwei Hauptorganisationen gegliedert:

  • WOSM (World Organization of the Scout Movement), gegründet 1920, vertritt die Pfadfinderbewegung für Jungen und gemischte Gruppen. Sie hat über 172 nationale Mitgliedsorganisationen mit rund 43 Millionen Mitgliedern.
  • WAGGGS (World Association of Girl Guides and Girl Scouts), gegründet 1928, ist das globale Netzwerk für Mädchen und junge Frauen. Es umfasst über 150 Länder und vertritt etwa 10 Millionen Mitglieder.

Beide Organisationen arbeiten unabhängig voneinander, verfolgen jedoch gemeinsame Ziele, wie die Förderung von Frieden, interkultureller Verständigung und Nachhaltigkeit.

Die Pfadfinderbewegung bleibt bis heute eine dynamische Kraft, die weltweit Millionen von Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, ihre Talente zu entwickeln, Verantwortung zu übernehmen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Mehr zur Pfadfinderbewegung auf Wikipedia:

PfadfinderBewegung

World Organisation of the Scout Movement

World Association  of ​Girl Guides and Girl Scouts

Das Pfadfindergesetz laut Baden Powell

“A Scout's honour is to be trusted.” 
„Auf die Ehre eines Pfadfinders ist Verlass.“

“A Scout is loyal to the King, and to his officers, and to his parents, his Country, his employers, and to those under his orders.” 
„Ein Pfadfinder ist treu gegenüber dem (britischen) König und dessen Beamten, seinen Eltern, seinem Land, seinen Vorgesetzten und denen, die unter seinem Befehl stehen.“

“A Scout's duty is to be useful and to help others.” 
„Die Pflicht eines Pfadfinders ist es, nützlich zu sein und anderen zu helfen.“

“A Scout is a friend to all, and a brother to every other Scout, no matter to what social class the other belongs.” „Ein Pfadfinder ist ein Freund zu allen und ein Bruder eines jeden Pfadfinders, egal zu welcher gesellschaftlichen Klasse der Andere gehört.“

“A Scout is courteous.” 
„Ein Pfadfinder ist höflich.“

“A Scout is a friend to animals.” 
„Ein Pfadfinder ist Freund aller Tiere.“

“A Scout obeys orders of his parents, Patrol-leader, or Scout-master without question.” 
„Ein Pfadfinder befolgt die Anweisungen seiner Eltern, seines Kornetts oder Pfadfinderleiters ohne Frage.“

“A Scout smiles and whistles under all difficulties.” 
„Ein Pfadfinder lächelt und pfeift in allen Schwierigkeiten.“

“A Scout is thrifty.” 
„Ein Pfadfinder ist sparsam.“

“A Scout is clean in thought, word and deed.” 
„Ein Pfadfinder ist rein in Gedanken, Worten und Taten.“  

Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg

Die Kreuzlilie

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) ist mit über 80.000 Mitgliedern der größte katholische Pfadfinderverband in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1929 in Altenberg bei Köln verbindet die DPSG die Prinzipien der weltweiten Pfadfinderbewegung mit christlichen Werten und einer starken Betonung von Offenheit und Vielfalt.Obwohl die DPSG katholische Wurzeln hat, steht sie allen Menschen unabhängig von ihrer Religion oder Weltanschauung offen. Diese Offenheit ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit des Verbandes: Jeder Mensch, unabhängig von seinem Hintergrund, ist eingeladen, Teil der Gemeinschaft zu sein und gemeinsam mit anderen Werte wie Toleranz, Respekt und Verantwortung zu leben.Die DPSG bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen sicheren Raum, um ihre individuellen Fähigkeiten zu entfalten, Gemeinschaft zu erleben und die Welt aktiv mitzugestalten. Die Altersstufen der DPSG sind wie folgt organisiert:

  • Wölflinge (6–10 Jahre): Die Welt spielerisch entdecken.
  • Jungpfadfinder (10–13 Jahre): Abenteuer erleben und den eigenen Platz in der Gruppe finden.
  • Pfadfinder (13–16 Jahre): Verantwortung übernehmen und selbst aktiv mitgestalten.
  • Rover (16–21 Jahre): Eigenständig Projekte anstoßen und sich für andere engagieren.

Der Verband engagiert sich stark in Bereichen wie Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit und interkulturellem Austausch. Zeltlager, Gruppenstunden und internationale Begegnungen gehören ebenso dazu wie die aktive Beschäftigung mit Fragen des Glaubens und der Spiritualität – stets mit Respekt vor den unterschiedlichen Überzeugungen der Mitglieder.Mit ihrem Leitspruch „Leben aus dem Glauben, Lernen in der Gemeinschaft, Handeln in der Welt“ setzt sich die DPSG dafür ein, eine inklusive Gemeinschaft zu schaffen, die junge Menschen dazu befähigt, sich für eine gerechtere und friedlichere Welt einzusetzen.Die Offenheit der DPSG zeigt, dass es nicht darauf ankommt, welcher Religion oder Weltanschauung man angehört – der gemeinsame Wunsch, die Welt zu verbessern, verbindet alle.

Mehr zur DPSG auf Wikipedia:

DPSG

Zur Geschichte der DPSG auf der Homepage der DPSG:

Geschichte der DPSG

Das Pfadfindergesetz der DPSG

Der heilige Sankt Georg

Der heilige St. Georg ist einer der bekanntesten christlichen Heiligen und wird oft als Schutzpatron von Rittern, Soldaten und der Pfadfinderbewegung verehrt. Er ist insbesondere für die Legende des Drachentöters berühmt, die ihn als Symbol für den Kampf gegen das Böse und die Verteidigung des Glaubens darstellt.

Historisch gesehen war Georg ein christlicher Märtyrer, der vermutlich im 3. Jahrhundert lebte. Er soll in Kappadokien (heutige Türkei) geboren und später als römischer Soldat in der Armee des Kaisers Diokletian gedient haben. Als Diokletian die Christenverfolgung anordnete, bekannte sich Georg offen zu seinem Glauben und weigerte sich, die heidnischen Götter zu verehren. Daraufhin wurde er verhaftet, gefoltert und schließlich um das Jahr 303 in Lydda (heutiges Lod, Israel) hingerichtet.

Die berühmte Drachentöter-Legende entstand erst Jahrhunderte später im Mittelalter. Der Legende nach rettete Georg eine Stadt vor einem Drachen, der die Bevölkerung terrorisierte. Er tötete das Monster und befreite die Menschen aus ihrer Angst. Diese Erzählung machte Georg zu einem Sinnbild für Tapferkeit, Glaubensstärke und den Sieg des Guten über das Böse.

St. Georg wurde im Laufe der Jahrhunderte Schutzpatron zahlreicher Länder, Regionen und Organisationen, darunter England, Georgien, Portugal und auch die Pfadfinderbewegung. Seine Verehrung wird weltweit gefeiert, und der 23. April gilt als sein Gedenktag in der katholischen, orthodoxen und anglikanischen Kirche.

Für die Pfadfinder ist St. Georg ein Vorbild für Mut, Hilfsbereitschaft und Treue. Seine Legende inspiriert dazu, Herausforderungen zu meistern und sich für das Wohl anderer einzusetzen.

Mehr zum heiligen St. Georg auf Wikipedia:

st. Georg

Das Georgskreuz

Der heilige St. Georg

Unser Stamm

Das Stammeswappen der DPSG Frankfurt Rödelheim - Stamm Damian de Veuster

Der Pfadfinderstamm Damian de Veuster in Frankfurt Rödelheim, gegründet im Jahr 1927 als eine Pfadfindergruppierung ohne Oberverband, umfasst derzeit etwa 50 Mitglieder (Stand Dezember 2024) und gehört daher zu einem der ältesten Stämme der DPSG. Der Stamm gehört zur Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und ist der Katholischen Gemeinde St. Antonius in Rödelheim angegliedert. Der Stamm trägt den Namen des heiligen Damian de Veuster, der für seinen selbstlosen Einsatz für die Lepra-Kranken auf der Insel Molokai bekannt ist. Diese Namenswahl spiegelt Werte wie Verantwortung, Engagement für die Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft wider, die auch im Pfadfindertum eine zentrale Rolle spielen.

Der Stamm bietet vielfältige Aktivitäten für Kinder und Jugendliche an, bei denen Abenteuer, das Erlernen praktischer Fähigkeiten und die Förderung von Teamgeist im Vordergrund stehen. Die Mitglieder nehmen an Zeltlagern, Ausflügen und Projekten teil, die sie nicht nur herausfordern, sondern ihnen auch helfen, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für ihre Umwelt und Gesellschaft zu engagieren.

Als Teil der Gemeinde St. Antonius ist der Stamm in das kirchliche Leben der Gemeinde eingebunden, ohne dass christliche Werte den gesamten Fokus des Stammes bilden. Vielmehr ist es ein Raum für junge Menschen, die gemeinsam Werte wie Respekt, Verantwortung und Solidarität erleben und entwickeln möchten – unabhängig von ihrer religiösen oder weltanschaulichen Zugehörigkeit.

Die Mitglieder sind in einer offenen und einladenden Atmosphäre willkommen, in der der Austausch über unterschiedliche Perspektiven gefördert wird. So entsteht eine starke Gemeinschaft, in der persönliche Entwicklung und das gemeinsame Engagement für andere im Vordergrund stehen.

Damian de Veuster

Damian de Veuster (1840–1889) war ein belgischer Priester und Missionar, der für seine außergewöhnliche Selbstlosigkeit und seinen unerschütterlichen Einsatz für die Lepra-Kranken auf der Insel Molokai in Hawaii bekannt wurde. Geboren am 3. Januar 1840 in Tremelo, Belgien, trat er im Alter von 19 Jahren in den Orden der Heiligen Kongregation vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur) ein.

Damian ging 1864 als Missionar nach Hawaii, wo er zuerst in verschiedenen Gemeinden arbeitete. Doch es war die Aufgabe auf der Insel Molokai, die sein Leben für immer verändern sollte. 1873 wurde er nach Molokai geschickt, einer Insel, die als Quarantänestation für Menschen mit Lepra diente. Diese Kranken wurden von der Gesellschaft abgelehnt und lebten in extremen Bedingungen der Isolation und Verzweiflung.

Damian zeigte eine beeindruckende Selbstlosigkeit, als er sich den Lepra-Kranken widmete. Er lebte selbst unter den kranken Menschen, teilte ihre schweren Lebensbedingungen und nahm die Krankheit in Kauf, um ihnen zu helfen. Er wurde ein Symbol der Hoffnung und des Mitgefühls, kümmerte sich nicht nur um die körperlichen Bedürfnisse der Kranken, sondern auch um ihre geistliche Betreuung. Er half beim Aufbau von Krankenhäusern, baute Straßen und brachte den Menschen auf Molokai nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch ein Stück Würde und Gemeinschaft zurück.

Seine Selbstlosigkeit ging so weit, dass er seine eigene Gesundheit und sein Leben riskierte, um anderen zu dienen. 1885 erkrankte Damian selbst an Lepra und setzte seinen Dienst fort, obwohl er wusste, dass er sich selbst verloren hatte. Er starb 1889 im Alter von 49 Jahren an den Folgen der Krankheit. In den Jahren, die er auf Molokai verbrachte, opferte er alles für das Wohl der anderen – ein wahres Vorbild für Nächstenliebe und Hingabe.

Damian de Veuster wurde 2009 von der katholischen Kirche heiliggesprochen, nicht nur für seine religiöse Arbeit, sondern vor allem für seine außergewöhnliche Selbstlosigkeit und sein Opfer für die Menschen in Not. Sein Gedenktag wird am 10. Mai gefeiert, und er bleibt ein herausragendes Beispiel für den Dienst an den Ärmsten und Schwächsten der Gesellschaft.

Mehr zu Damian de Veuster auf Wikipedia:

Damian de Veuster