Ab dem 18. Lebensjahr haben Roverinnen in der DPSG die Möglichkeit, mit der Leiterausbildung zu beginnen. Hat man diese Entscheidung getroffen, startet der Ausbildungsgang zunächst in der Begleitung von Gruppenstunden. Dabei arbeiten die angehenden Leiter*innen unter der Anleitung erfahrener, ausgebildeter Leiter*innen und unterstützen bei den Gruppenstunden der Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder oder Rover. In dieser Phase wird ihnen die Gelegenheit gegeben, erste praktische Erfahrungen in der Gruppenarbeit zu sammeln, die Kinder und Jugendlichen zu betreuen und den Gruppenalltag mitzugestalten.
Natürlich können die Leiter*innen in Ausbildung auch eigene Gruppenstunden vorbereiten und durchführen, wenn sie sich bereit fühlen, eigene Ideen und Aktivitäten umzusetzen. Diese praktische Erfahrung ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung und hilft, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und den Umgang mit den Gruppen zu verbessern.
Die Ausbildung zum/zur Leiter*in vermittelt zudem grundlegende Kenntnisse zu den Zielen und Werten der Pfadfinderbewegung, der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und den Aufgaben eines/einer Leiters/Leiterin. Die angehenden Leiter*innen lernen, wie sie Gruppenstunden planen, durchführen und reflektieren, um eine positive und unterstützende Lernumgebung zu schaffen.
Nach dem ersten Schritt der Ausbildung, die Gruppenbegleitung; folgt die Modulausbildung, die den nächsten Schritt auf dem Weg zu einem/einer ausgebildeten Leiter*in darstellt. Die Modulausbildung beginnt mit zwei grundlegenden Modulen und wird daraufhin mit mehreren weiteren Bausteinen fortgesetzt und abgeschlossen. Diese Bausteine vertiefen spezifische Themen, wie etwa Gruppenführung, Konfliktmanagement, Lagerplanung und die Organisation von größeren Projekten.
In der Modulausbildung werden die angehenden Leiter*innen intensiv auf die praktischen Anforderungen ihrer Aufgaben vorbereitet, indem sie neue Konzepte und Methoden kennenlernen und diese in der Praxis anwenden. Die Themen reichen von pädagogischen Konzepten bis hin zu organisatorischen Fähigkeiten, die notwendig sind, um Gruppen erfolgreich zu führen und Veranstaltungen wie Lager oder Gruppenstunden durchzuführen.
Hier die Liste mit allen Schritten und Bausteinen, welche in der Modulausbildung bearbeitet werden:
(*) Besonders hervorzuheben ist, dass die Bausteine 2d, 2e und 3b alle zwei Jahre aufgefrischt werden müssen, um die Kinder und Jugendlichen, in unserer Obhut bestmöglich vor jeglicher Art von Gewalt zu bewahren. Der Baustein 3b "Erste Hilfe" umfasst normalerweise nur den normalen Erste Hilfe Kurs. Bei uns Im Stamm wird er noch mit dem Kurs "Erste Hilfe am Kind" ergänzt.
Da diese drei Bausteine alle zwei Jahre verpflichtend sind, legen alle Leiter*innen im Stamm diese Ausbildungspunkte gemeinsam ab.
Hier gibt es alle Informationen zur Modulausbildung auf der offiziellen Homepage der DPSG:
Die Woodbadgeausbildung in der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) ist eine spezielle und anspruchsvolle Weiterbildung für Leiterinnen, die ihre Ausbildung auf ein höheres Niveau bringen und sich vertieft mit den Werten und Zielen der Pfadfinderbewegung auseinandersetzen möchten. Sie ist die höchste Stufe der Leiterausbildung und dient der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung von erfahrenen Gruppenleiter*innen.
Das Ziel der Woodbadgeausbildung ist es, den Leiterinnen umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für ihre Aufgaben als verantwortungsbewusste Führungskräfte in der Pfadfinderbewegung benötigen. Die Ausbildung ist praxisorientiert und soll die Teilnehmerinnen in ihrer Rolle als Leitende von Gruppen, Lagern und Projekten stärken und ihnen helfen, die Pfadfinderprinzipien in ihrer Arbeit weiterzugeben.
Die Woodbadgeausbildung besteht aus verschiedenen Modulen, die sich mit spezifischen Themen der Pfadfinderarbeit beschäftigen. Dazu gehören unter anderem:
Die Ausbildung ist modular aufgebaut und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente. Ein wesentlicher Bestandteil sind die praktischen Erfahrungen, die die Teilnehmer*innen während der Ausbildung sammeln, sei es durch das Leiten von Gruppenstunden, das Organisieren von Lagern oder durch die aktive Mitarbeit bei überregionalen Aktionen und Veranstaltungen.
Nach Abschluss der Woodbadgeausbildung erhalten die Teilnehmerinnen das Woodbadge, das Zeichen der höchsten Leiterinnenqualifikation in der Pfadfinderbewegung. Das Woodbadge besteht aus zwei kleinen Holzperlen und symbolisiert das Engagement und die Verantwortung der Leiterinnen. Es ist ein international anerkanntes Zeichen für die Kompetenz, Erfahrung und das Engagement, das die Trägerinnen in der Pfadfinderarbeit eingebracht haben. Das Woodbadge ist nicht nur innerhalb der DPSG, sondern auch weltweit ein Symbol für die Qualifikation und das verantwortungsvolle Engagement der Leiter*innen.
Die Woodbadgeausbildung ist nicht nur eine formale Qualifikation, sondern auch ein Prozess der persönlichen Weiterentwicklung. Sie fördert die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Leiter*innen aus verschiedenen Bereichen und Regionen, wodurch eine starke Gemeinschaft innerhalb der DPSG und der internationalen Pfadfinderbewegung entsteht. Die Ausbildung stärkt nicht nur die praktischen Fähigkeiten, sondern auch die Ideale der Pfadfinderbewegung und deren Werte wie Verantwortung, Solidarität und Mitbestimmung.
Da das Woodbadge international anerkannt wird, ermöglicht es den Absolventinnen, ihre Erfahrungen und Kenntnisse auch in anderen Ländern und Pfadfinderverbänden einzubringen. Die Ausbildung bietet so nicht nur eine wertvolle Grundlage für die Arbeit in der DPSG, sondern auch eine Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit mit Pfadfinderinnen weltweit.
Die Woodbadgeausbildung ist damit eine Schlüsselqualifikation für alle, die langfristig in der Pfadfinderbewegung Verantwortung übernehmen und das Leitungswissen an kommende Generationen weitergeben möchten.
Eine genaue Beschreibung zur Woodbadgeausbildung findest du hier auf Wikipedia:
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